Absolut saisonal (November bis Januar) und häufig vollkommen unterschätzt ist der Grünkohl. Das auch Braunkohl genannte Gemüse wird in der klassischen Zubereitung als typisch deutsch bezeichnet, dabei schätzten es bereits die alten Römer und es ist so vielseitig einsetzbar. Nicht nur in Smoothies, auch in Salaten, in der Pfanne oder im Ofen lässt sich Grünkohl zubereiten und vielfältig kombinieren.
Hinzu kommt, dass der Grünkohl sehr gesund und kalorienarm ist. Das Gemüse ist eine Vitamin-C-Bombe, wirkt entwässernd, stärkt die Knochen, fördert durch den hohen Eisengehalt die Blutbildung und tut Schwangeren besonders gut, da es einen hohen Folsäure-Anteil besitzt.
Nicht ohne Grund gehört der Grünkohl also zu unseren heimischen Superfoods. Wem der Geschmack im Smoothie zu „grün“ ist kann sich gerne an der folgenden asiatischen Eintopf-Variante versuchen.
Zutaten (für vier Personen):
1,5 kg frischer Grünkohl
1 Dose Kichererbsen
2 Schalotten oder Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1/2 Chilischote
2 EL Tomatenmark
200 ml Kokosmilch
100 ml Hafermilch
200 ml Gemüsebrühe
2 EL Tamari oder Sojasoße
1 TL rote Currypaste
2 EL Erdnussmus (gerne crunchy)
Kokosöl
Salz
SO VIEL ZEIT MUSS SEIN: 50MIN
Den Grünkohl gründlich waschen und in mundgerechte Stücke rupfen oder schneiden (Hinweis: der Grünkohl fällt im Topf noch leicht zusammen). Zwiebeln, Knoblauch und die halbe Chilischote fein schneiden. Ein bis zwei Esslöffel Kokosöl in Ihrem größten Topf erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Chilischote, bis sie goldbraun glänzen, anschwitzen. Zwei Esslöffel Tomatenmark und eine Prise Salz hinzufügen. Ebenfalls den Grünkohl hinzugeben und kurz mit anbraten. Anschließend mit den Flüssigkeiten Kokosmilch, Hafermilch, Gemüsebrühe und Sojasoße ablöschen. Rote Currypaste und Erdnussmus hinzufügen, gründlich verrühren und bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten einkochen lassen. Der Grünkohl behält bei dieser Kochzeit seine Bissfestigkeit wird durch das leichte Garen aber sehr bekömmlich.
Als letzte Zutat die Kichererbsen in einem Sieb mit Wasser abspülen, abtropfen lassen und zu dem Eintopf geben. Fünf weitere Minuten köcheln lassen und anschließend mit Salz und Currypaste sowie Erdnussmus abschmecken.
Am besten schmeckt der Eintopf, wenn er eine Nacht durchziehen konnte. Dieses Gericht lässt sich also auch super am Vortag zubereiten und schmeckt dann gleich noch besser.