Braune Kuchen

Für mich gehören Braune Kuchen auf jeden Weihnachtskekse Teller. Sie sehen nicht nur weihnachtlich aus, auch schon beim Backen verteilt sich der Geruch von Zimt, Kardamom und Nelken im gesamten Haus…

Wenn ihr noch nie Lebkuchen oder Honigkuchen selber gemacht habt, dann stockt ihr bestimmt am Ende meiner Zutatenliste. Nelken, Ingwer, Zimt,… klar! Aber wer oder was ist diese Pottasche?

Wir streiten uns jedes Jahr aufs Neue in der Familie wie man Pottasche ausspricht – zwecklos. Was es ist, erkläre ich euch aber sehr gerne. Pottasche hatte schon vor Jahrhunderten einen festen Platz in der Weihnachtsbäckerei. Ähnlich wie Hefe sorgt Pottasche dafür, dass auch sehr zähe Teige aufgehen. Aber anders als die Hefe, lässt die Pottasche den Teig nicht in die Höhe, sondern eher in die Breite gehen. Dafür sorgen die Inhaltsstoffe. Denn Pottasche ist nichts anderes als Kaliumcarbonat – eine chemische Verbindung aus den Kaliumsalzen von Kohlensäure. Klingt skurril damit zu backen, ist aber schon bei unseren Uralt-Vorfahren, bei der Herstellung von Lebkuchen & Co.,  nicht wegzudenken gewesen.

Früher gewann man Kaliumcarbonat dadurch, dass man die Salze aus Holzasche mit Wasser löste und danach in „Pötten“ zu Pulver eindampfte. Daher stammt der Name: Pottasche.

Zutaten (ca. 30 Kekse):

  • 200 g Buchweizenmehl
  • 100 g Dinkelmehl
  • 200 g Mandeln
  • 100 g Alsan (vegane Margarine – optimal zum Backen geeignet)
  • 150 g Zuckerrübensirup
  • 100 g Ahornsirup oder Honig
  • 1 TL Kardamom gemahlen
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Nelken gemahlen
  • 1 TL Ingwer gemahlen
  • oder 5 TL Lebkuchengewürz
  • 1/2 TL Salz
  • 2 TL Pottasche
  • 2 EL Rosenwasser
So viel Zeit muss sein: 20min + 1h Teigruhe + 10min backen

Alsan, Zuckerrübensirup und Ahornsirup bei kleiner Hitze in einem Topf zusammen schmelzen. Beiseite stellen und leicht abkühlen lassen.

In einem kleinen Glas die Pottasche in dem Rosenwasser auflösen und beiseite stellen.

Mandeln in einem Standmixer fein zerkleinern bis die Masse leicht klebrig wird. Anschließend die gemahlenen Mandeln mit dem Buchweizen- und Dinkelmehl, Kardamom, Zimt, Nelken, Ingwer und Salz vermischen. Jetzt noch die vorbereiteten flüssigen Zutaten hinzugeben und alles zusammen mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem Teig verarbeiten. Noch gute 5 Minuten mit den Händen weiter kneten. Wenn der Teig zu klebrig ist, einfach noch ein bisschen Buchweizenmehl hinzugeben. Den Teig in Folie einschlagen und eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Ofen auf 180° Umluft vorheizen.

Nach einer Stunde den Teig noch einmal gut durchkneten und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dünn ausrollen. Einfach so dünn es geht. Ihr werdet sehen, das ist bei dem zähen Teig eine Herausforderung.

Mit einer runden Ausstechform oder einem kleinen Glas, Kreise ausstechen und sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die perfekten selfmade Weihnachtskekse gelingen euch mit einem Keksstempel. Keksstempel gibt es in Deko-Läden wie z.B. Depot und Butlers.

Die Braunen Kuchen kommen nun für 8 bis 10 Minuten in den Ofen. Behaltet die Kekse gut im Blick, sie werden schnell zu dunkel! Auf dem Backblech abkühlen lassen, denn da härten sie noch einmal nach. Auch wenn es nie der Fall sein wird… in einer Keksdose halten sich die Brauen Kuchen locker drei Wochen.

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